Die Corestate hat heute die Ergebnisse für das erste Quartal 2022 veröffentlicht. Demnach belief sich der Gesamtumsatz auf € 37,6 Mio. (Vorjahr: € 37,3 Mio.). Der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten betrug € 29,7 Mio., nach € 30,2 Mio. im vergleichbaren Quartal des Vorjahres.
Frankfurt, 10. Mai 2022 – die Corestate Capital Group (Corestate) hat heute die Ergebnisse für das erste Quartal 2022 veröffentlicht. Demnach belief sich der Gesamtumsatz auf € 37,6 Mio. (Vorjahr: € 37,3 Mio.). Der Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten betrug € 29,7 Mio., nach € 30,2 Mio. im vergleichbaren Quartal des Vorjahres. Das EBITDA der fortgeführten Geschäftsaktivitäten verbesserte sich von minus € 0,2 Mio. im Vorjahr auf aktuell € 0,7 Mio. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten betrug minus € 7,6 Mio. (Vorjahr: minus € 7,0 Mio.). Das von Corestate verwaltete Immobilienvermögen im Kerngeschäft belief sich am Ende des ersten Quartals 2022 auf rund € 18,4 Mrd.
Im Segment Real Estate Equity erwiesen sich die Einnahmen zu Jahresbeginn als weitgehend unverändert im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Debt-Geschäft konnten in den ersten drei Monaten 2022 zwar höhere Einnahmen aus Performance-Fees verzeichnet werden, allerdings war in Summe das Segment leicht rückläufig. Die Gesellschaft liegt operativ trotz zurückgehender Belastungen aus der Corona-Pandemie unter den eigenen Planannahmen.
Die im Zuge der Konzentration auf das Kerngeschäft initiierte Verkauf der Property-Management-Aktivitäten schreitet planmäßig voran. Ende April konnte der Veräußerungsvertrag für die CAPERA Immobilien Service GmbH (Buchwert 2,6 Mio.) unterzeichnet werden. Die Transaktion umfasst über 270 Mitarbeiter, € 18 Mio. Jahresumsatz in 2021 sowie rund € 2,5 Mrd. an verwalteten Vermögenswerten. Das Closing soll im 2. Quartal mit einem Mittelzufluss von € 14,5 Mio. erfolgen. Mit einem klaren Blick auf die Optimierung des Verkaufserlöses wird der Vermarktungsprozess für das Shoppingcenter in Gießen nach Beendigung der Modernisierungsarbeiten neu aufgesetzt. Die Sanierungsmaßnahmen werden voraussichtlich im 3. Quartal weitgehend abgeschlossen sein, die damit einhergehende gesteigerte bauliche Attraktivität führt bereits jetzt zu einer höheren Mieterauslastung.
Auf der Finanzebene bleibt die Entschuldung sowie die Refinanzierung des Konzerns Kernthema. Ende des ersten Quartals betrug die Nettofinanzverschuldung der Gruppe € 532,7 Mio. (2021: € 526.5 Mio.), die Liquiden Mittel lagen bei € 63,3 Mio. (2021: € 62,8 Mio.). In Anbetracht der eingeleiteten Maßnahmen zur Gewinnung von zusätzlicher Liquidität prüft das Management derzeit parallel geeignete Optionen zur Refinanzierung der Wandelschuldverschreibung fällig im November 2022 und der Anleihe fällig im April 2023. Zu diesem Zweck hat die Gesellschaft unter anderem einen Financial Advisor mandatiert, der gegebenenfalls mögliche Alternativszenarien gemeinsam mit der Gesellschaft vorbereiten wird. Die bereits begonnenen Schritte zur Optimierung der Kapitalstruktur und zur Freisetzung von Liquidität werden vom Vorstand unverändert mit hoher Priorität weiterverfolgt.
Zudem erreichen die seit dem Ausbruch des Ukrainekrieges und den andauernden Unterbrechungen der globalen Lieferketten deutlich gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Risiken auch die Immobilienbranche. Die jüngsten dynamischen Entwicklungen auf der Zins- und Inflationsseite führen aktuell zu einem rückläufigen Transaktionsgeschäft und stärkeren Zurückhaltung bei Kunden. Hinzukommt eine deutlich gestiegene Unsicherheit auf Seiten der Gesellschaft aufgrund der notwendigen Refinanzierung mit möglichen negativen Folgen für das Neugeschäft im laufenden Jahr. Angesichts der sich aus beiden Effekten abzeichnenden geringeren Einnahmen vor allem aus Akquisitionserlösen und erfolgsabhängigen Gebühren im Kerngeschäft erachtet es die Gesellschaft als nicht mehr ausreichend wahrscheinlich, die ursprünglich geplanten Finanzziele für das Geschäftsjahr zu erreichen. Eine konkrete Abweichung lässt sich allerdings angesichts der hohen Unsicherheiten aktuell nicht belastbar beziffern. Der Vorstand zieht daher die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 und die damit verbundene Dividendenaussage bis auf Weiteres zurück.
Über CORESTATE Capital Holding S.A. (CORESTATE)
CORESTATE ist ein Investmentmanager und Co-Investor mit einem verwalteten Vermögen von rund 24 Milliarden Euro. Das Unternehmen versteht sich als Manager der gesamten Immobilien-Wertschöpfungskette und bietet Investoren über seine vollintegrierte Immobilien-Plattform insbesondere die Möglichkeit, in große gesellschaftliche Trends wie Urbanisierung, demographischer Wandel oder Nachhaltigkeit zu investieren, welche die Wohn-, Lebens- und Arbeitswelt langfristig weiter entscheidend beeinflussen werden. Die konsequente Fokussierung auf nachhaltig erfolgreiche Assetklassen ist ein zentraler Eckpunkt der Unternehmensstrategie. Alle Konzepte werden bei CORESTATE von einer branchenweit einzigartigen ESG-Expertise flankiert. Mit rund 850 Experten hält CORESTATE für Kunden und Investoren ein vollumfängliches Service- & Beratungsspektrum aus einer Hand bereit – von der Projektfinanzierung über das Management von Immobilien bis zum Verkauf. CORESTATE ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und europaweit in 11 Ländern mit Niederlassungen unter anderem in Frankfurt, Wien, Zürich, Paris, Madrid und London als angesehener Geschäftspartner für institutionelle und semi-institutionelle Investoren sowie vermögende Privatanleger tätig. Weitere Informationen finden Sie unter www.corestate-capital.com.
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